Der Anet A6 war der eigentliche Nachfolger des A8 einem Prusa-Clone aus der Fraktion der "Bettschubser"
Haupt- oder er einzige Unterschied war das die horizontale Lagerung der X-Achse nicht wie bei allen anderen Prusa-Clonen vertikal.
Nach eher kleineren Umbauten, Anpassungen und einem Tausch der Elektronik welche durch den Defekt des Mainboard nötig wurde und gleich auf ein Arduino-Mega basierendes Ramps-Board gemacht wurde, lief der Drucker auch weitestgehend zu meiner Zufriedenheit.
Hauptmanko ist und war immer der Acrylrahmen (der zwar schon besser als die Sperrholzrahmen der ersten Generation war) der nicht die Stabilität späterer Modelle wie die heute üblichen Alurahmen erreichen kann und die Druckgeschwindigkeit drücken.
Ein allgemeines mehr oder minder großes Manko bei den "Bettschubsern" wird gern die Y-Achse angeführt, da dort das gesamte Druckbett mit dem Druckmodell bewegt wird. Je größer das Modell, ja größer die Masse die die mit dem Bett bewegt werden muss.
ich hatte auch des öfteren schon das Problem das bei höheren stehenden Modellen und insbesondere bei der Stützstruktur durch Schwingungen diese sich bei fortschreitender Höhe auch schon mal abgerissen ist. Was wiederum durch Reduzierung der Geschwindigkeit kompensiert werden musste.
So wuchs schon schon recht früh der Gedanke mir einen anderen Drucker anzuschaffen.
Bei der Suche zeigte sich das höherwertige Drucker auch einen nicht unerheblich höherwertigen Preis hatten den ich bei der anfänglichen "Spielereien" nicht bereit war zu Zahlen (, was sich im Laufe der Zeit und fortschreitender Entwicklung verbessert hat).
Allerdings fand ich mit den CoreXY-Druckern ein System was ich Cool fand und einen Verweis zu den Hypercube Eigenbauten.
Ein Stabiler Aluminiumrahmen und Druckbett das in eigentlich bis auf die Z-Achse feststehend ist und was so gesehen nur eine langsame vibrationsfreie Bewegung darstellt.
Durch den Eigenbau bin ich flexibel in der Größe und kann den Drucker den gegebenen Aufstellmaßen anpassen.
Der Gedanke hat mich eigentlich nie losgelassen und ist immer dann auf gekeimt wenn es Druckprobleme gab
Auch jetzt mit steigendem Druckaufkommen sind es die Kleinigkeiten die mich mittlerweile immer mehr stören.
Also wurde ein weiteres wieder Projekt reaktiviert.
Der Hevo RS (Hypercube Evolution Rail System)
Das grobe Grundgerüst stand bereits, da ich es wie geschrieben immer mal wieder hervorgeholt hatte.
Also wurde alles feiner ausgearbeitet und Die Bestände überprüft und nach und nach Teile bestellt die in die Planung dann eingeflossen sind.
So hatte ich noch ein 24V Netzteil aus meinen Transportsysten übrig, ein Duet2-Wifi Board hatte ich bereits mal angeschafft da ich ein Defekt meines Board befürchtet hatte und noch diverse Kleinteile den Projekten mit den Aluprofilen.
Das Ergebnis sieht momentan so aus: Rahmen aus 30x30 Aluprofilen, angepasst auf den mir zur Verfügung stehenden Stellplatz.
Bauraum 310x310x300, X und Y auf Linearschienen gelagert, Heizbett 230V über SSR geschaltet und der Rest alles mit 24V angetrieben.
Wie auf dem Bild zu sehen ist der Drucker so weit komplett bis auf die zu druckenden Teile. Diese kann ich erst in Angriff nehmen wenn die gegebenen Bauteile/-gruppen vor mit liegen.
Hauptunterschied zu anderen Hevos ist das die Riemen nicht innerhalb des Rahmens laufen, die Stepper außerhalb selbigen liegen und das die Z-Spindeln nicht auf den Steppern liegen sondern daneben über Riemen getrieben werden.
Alles aufgrund der begrenzten Stellfläche.
Mehr wenn es weiter voran geht